„Während Diyarbakır blutet, ertrinkt Istanbul“

Şimşeks fünfter Roman mit dem Titel „Während Diyarbakır blutet, ertrinkt Istanbul“ wurde im Ütopya-Verlag veröffentlicht. Die Hauptfigur des Romans, Serhat, ist ein junger, arbeitsloser Archäologe. Auch nach seinem Abschluss möchte er dort weiterleben. Er arbeitet in vielen verschiedenen Jobs. Seine Freundin Elif, eine Lehrerin, ist eine wahre Liebhaberin von Istanbul.

Während Serhat in einem Buchladen arbeitet, lernt er Neslihan kennen, die ebenfalls einen Abschluss in Archäologie hat. Neslihan ist eine Lehrerin, der ihre Berufsrechte entzogen wurden. Diese Freundschaft tut Serhat sehr gut. Seine Freundin Elif beginnt jedoch mit dem Verlauf ihres Lebens unzufrieden zu sein. Die Lösung findet die junge Frau schließlich, indem sie ins Ausland geht.

Serhat erlebt die schlimmsten Tage seines Lebens. Ein verlassener Mensch leidet unter einer schlimmeren Trostlosigkeit als eine verlassene Stadt. Glücklicherweise beginnt Serhat mit Neslihans Anleitung, archäologische Artikel für ein Wochenmagazin zu schreiben.

Es gibt unzählige Städte, die treiben ihre Bewohner in den Wahnsinn. Dies ist die Geschichte von Menschen, die im Strudel solcher Städte gefangen sind. Im Roman werden viele Ereignisse durch die Erfahrungen einer Gruppe von Journalisten und Workshop-Teilnehmern erzählt.

Die Ereignisse des Romans stellen einen wichtigen Abschnitt einer Periode in der Geschichte der Republik Türkei dar. Die eine Hälfte des Gemäldes zeigt, wie Istanbul zu einer „ertrunkenen Stadt“ geworden ist. Die andere Hälfte besteht darin, dass diese Situation in direktem Zusammenhang mit Konflikten in vielen anderen Städten steht.